Pferdephysiotherapie

Die Vorraussetzungen für die Zusatzqualifikation zum Pferdephysiotherapeuten (PPT) nach der Ausbildungsprüfungsordnung (APO) der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) sind

• eine dreijährige Ausbildung zum Physiotherapeuten in der Humanmedizin (4500 h)
• mindestens 1 Jahr Berufserfahrung
• eine Fortbildung zum Pferdephysiotherapeuten
• eine Prüfung durch einen Vertreter des ZVK, der FN oder einen Tierarzt

Die Fortbildung zum Pferdephysiotherapeuten umfasst 380 Unterrichtsstunden verteilt auf acht Kursteile und endet mit einer schriftlichen, mündlichen sowie praktischen Prüfung. Die Kursteile finden verteilt über das gesamte Bundesgebiet in für die Lehrinhalte spezifischen ausgesuchten Einrichtungen statt, wodurch für jeden Fachbereich ein durchweg hohes Niveau der Ausbildung gewährleistet werden kann. So werden beispielsweise Anatomie und Physiologie am Tieranatomischen Institut der Universität München gelehrt, Krankheitslehre in einer renommierten Pferdeklinik.

Weitere Lehrinhalte sind Sattelkunde, Huf- und Zahnheilkunde, die von berufsspezifischen Dozenten unterrichtet werden. Neben den für die Physiotherapie unumgänglichen Techniken wie Massage, Dehnungen und physikalischer Therapie stehen auch Exterieurbeurteilung und Ganganalyse des Pferdes sowie Analyse des Reiters auf dem Lehrplan, um nicht nur in der Rehabilitation sondern auch präventiv arbeiten zu können.

Die Anerkennung zum Pferdephysiotherapeuten durch die FN wird nach drei Jahren ungültig, falls der Therapeut an keiner Weiterbildungsmaßnahme teilgenommen hat.

Die Ausbildung des ZVK e. V. gewährleistet einen sehr hohen Qualitätsstandard. Nur der von Vertretern der FN erfolgreich geprüfte Pferdephysiotherapeut darf den Titel

FN Pferdephysiotherapeut

tragen! Diese Zusatzbezeichnung soll allen, die im Tierbereich tätig sind, bei der Auswahl eines geschulten und fachkundigen Pferdephysiotherapeuten helfen und außerdem dem breiten Wildwuchs von Tiertherapeuten – entgegenwirken !